Die Heimat • Café Richter

Das wäre dann jetzt also der richtige erste Artikel im neuen Jahr und den widme ich dann dem schönen Vogtland, meiner Heimat.

Was die Restaurants in dieser Region angeht, da hab ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Geschuldet ist das dem extrem Niveauunterschied. Man findet dort einfach zu häufig kleine Klitschen, die gar keine große Qualität bieten können. Das wiederum liegt einfach daran, dass sich viele Restaurants in kleinen Dörfern wiederfinden und man da einfach eher zuhause isst. Auf die durchfahrende Kundschaft kann man da nur hoffen, aber sich nicht drauf verlassen. Wie man also schön sehen kann, ein Teufelskreis – zu wenig Gäste – zu wenig Geld – schlechte Qualität – wenig Gäste.
Im Gegenzug finden sich dann allerdings einzelne Gaststätten, die nahe zu überlaufen sind.

Entsprechend skeptisch war  ich auch mal wieder, als es hieß das wir ins Café Richter essen gehen.
Doch die Skepsis war recht schnell weggeblasen. Schon das Interieur weiß zu gefallen, zumal das wohl schon einiges an Geschichte erlebt haben dürfte. Schön ist nämlich, dass es das Café Richter bereits seit 100 Jahren gibt und schön extrem bekannt für seine Backwaren ist.

Und nun zum Essen! Also jeder von uns wählte eine Vorspeise, bis auf meine Oma…  die Gute wusste nämlich das es eh für jeden nen kleinen Salat als Vorspeise gibt. Meine Eltern wählten wiedermal die Zwiebelsuppe und ich das Würzfleisch. Die Zwiebelsuppe allein war schon ein richtiger Pott, da bin ich mit meinem Würzfleisch schon besser gefahren 😉 (zumindest was die Menge angeht, wenn man keinen Riesenhunger hat).Der Salat, den es dann gab, war wirklich gut. Also frisch war er eh, aber auch das Dressing war selbstgemacht und es schmeckte mal wirklich wie „Heimat“. Mein Würzfleisch war ebenfalls hausgemacht und echt lecker, dass kann ich empfehlen.

Für die Hauptspeise habe ich dann auch mal wieder das Steak Strindberg gewählt, ich wollte ja Vergleichswerte haben. Tja und was soll ich sagen… es läuft dicht auf zu dem aus der Warte. Verdammt lecker also! Hier jetzt auch mal ein schön angeschnittenes Bild für die, die sich immer noch nicht genau vorstellen können wie es nun aussieht. Besonders möchte ich hier auch mal die Bratkartoffeln erwähnen, die wohl mit die besten Bratkartoffeln seit ewig waren. Scheinbar von Hand geschnitten, kräftig angebraten und wenig gewürzt, mit etwas Kümmel, wirklich wirklich lecker und das ohne so verbruzelt, ölig oder überwürzt zu sein.

Was bleibt noch zu sagen?! Wenn ihr schon aus der Gegend kommt oder da auf der Durchreise seid, dann schaut da mal rein. Wirklich leckeres Essen, freundliche Bedienung und tolle Atmosphäre. Die Empfehlung aus der Heimta, die geb ich richtig gern!