Der Turm von Orthanc – äh Nürnberg • Restauration Kopernikus

Es war einmal Anfang August, da war ich unterwegs und bei meinem Lieblingsonkel zu Nürnberg. Mit Nürnberg an sich lauf ich irgendwie noch nicht ganz warm, aber es hat auf jeden Fall einen Vorteil gegenüber Leipzig – es ist besser „Durchmischt“.
Soll heißen das dort ein größerer kultureller Austausch statt gefunden hat und das merkt man eben auch im Angebot der Restaurants.

Mein Onkel hat einmal mehr den Krakauer Turm für uns ausgewählt, genauer gesagt die Restauration Kopernikus.
Und eins steht auch schonmal fest, wollt ihr dort essen gehen so müsst ihr vorbestellen!

Tja Jetzt kommt Nr. 3 in Serie meiner Einträge. Ja, es gab wieder Schnitzel, dass Pfannenschnitzel – und was für eins!

KT - Schnitzel

Es ragte da so über den Teller wie der Turm von Orthanc in den Himmel hinaus und bot einen ebenso verlockenden wie bedrohlichen Anblick. Die Pommes türmten sich üppig darum, wie sich die Orks um den Turm sammelten.Und davon abgesehen waren nur Pfützen aus Blut, äh Ketchup, und Teile von Zitrone zufinden. Die pure Verderbnis für den Hunger gebündelt auf einem Teller!

Ich kann euch sagen, dass Schnitzel hat geschmeckt! Trotz der Größe war es wirklich zart und echt nicht fettig. Die Panade war richtig lecker und frisch, die ist da also auch nicht abgefallen wie irgendso ein pappiges Zeug. Dazu war das Fleisch auch einfach mal noch klasse gewürzt! Die Pommes waren in dem Verhältnis auch angenehm zurückhaltend, wären die zu stark gesalzen gewesen hätte das alles versaut.

Konnte das Schnitzel den Sieg  davon tragen? Nunja, seiet euch gewiss das es sich dabei nicht um einen kleines Tellerchen gehandelt hat und ein Teil des Schnitzel auf diesem Bild noch von den Pommes bedeckt war. Und die Pommes für sich selbst waren gefühlt schon eine halbe Packung. Im Allgemein, die Portionen sind dort jeder Speise betreffend ziemlich groß. So sehr ich auch mal solche Portionen liebe, so sehr stell ich das auch in Frage. Ich würde zu gern wissen wieviel dort am Abend in die Tonne wandert und ob es denn Sinn macht die Gäste so vollzustopfen. Der Geschmack steht da auf jeden Fall im Gegensatz zum Völlegefühl.

Und so zog ich in die Schlacht mit erhobener Gabel und focht gegen das ungeheuerliche Schnitzel. Ich wankte unter der schieren Masse des Ungetüms, doch hielt es meinem Messer nicht stand. Stück für Stück verließ es den Teller und verschwand in der Finsternis…
Zufrieden zog ich von dannen und wenn ich nicht gestorben bin so esse ich noch heute!

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