Wie es der Titel schon vermuten lässt, diesmal ging es wirklich in ein Restaurant mit bömischer Küche!
Natürlich waren auch meine Eltern dabei und selbst meine Schwester hat sich mal wieder die Ehre gegeben ;).
Da wir auch nicht groß durch die Gegend fahren wollten landeten wir direkt in der Kleinen Fleischergasse, wo Wenzel-Bierstuben erst kürzlich eröffnet haben.
Die Lage ist natürlich ziemlich klasse und gemütlich mit Brunnen und so ;).
Dann mal ran an den Speck! Wobei ich gleich vorweg die Bedienung, genauer Thomas, loben möchte. Das ging alles sehr fix, aufmerksam und sehr freundlich. Also mehr kann man nicht erwarten… so wie es da lief.
Als Vorspeise hatte ich die böhmische Waldpilzcremesuppe Kulajda gewählt. Hm die war auch sehr lecker, gerade die süß-saure Note kam gut rüber, aber ohne den Zusatz „Creme“ hätte sie mir wohl noch besser geschmeckt. Natürlich in Erinnerung an die derartige Suppe aus dem U Fleku. Dafür gabs hier auch frische Pilze und richtig schöne Stücken Ei. Wie dem auch sei, mit der Vorspeise konnten sie schonmal Punkten!
Pilsner Gulasch, natürlich ein Gulasch, musste dann die Hauptspeise werden. So ein richtig gutes Gulasch ist nicht einfach… da scheiden sich die Geister gern dran. In diesem Fall kann ich es nur empfehlen! Die Knödel waren richtig schön leicht und locker, von pappig keine Spur! Das Gulasch selbst war vom Fleisch her schön zart wenn auch für meinen Geschmack ein wenig zu trocken. Dafür war es für Rindfleisch aber auch sehr angenehm, soll heißen nicht so penetrant sondern genau richtig. Die Soße selbst war wirklich toll abgeschmeckt! Die war nicht zu süß und mit Kümmel, der sich nicht aufgewzungen hat. Also das hat auf jeden Fall überzeugt. Ach ja und die Portion hatte eine angenehme Größe, etwas mehr ohne zu viel zu sein.
Und weil es da so gut und entspannt war gab es auch noch eine Nachspeise, die haben wir uns dann aber alle geteilt und daher ist auch nicht mehr so viel von zu sehen ;).Palatschinken – Eierkuchen mit Vanilleeis, Schokoladensoße und Schlagsahne – war das und ein toller Abschluss. Das Eis hätte glatt hausgemacht sein können und selbst wenn es das nicht war, geschmacklich war es bestens zum Eierkuchen abgestimmt. Wo wir auch beim Punkt sind, der Eierkuchen war so wie ein Eierkuchen sein muss! Ich dachte nur, dass der Palatschinken etwas dünner als ein Eierkuchen wäre… wobei das dann auch eher n Crêpe wäre… aber Eierkuchen stand ja auch da und das war auch gut so.
Wer also mal ein wenig herzhaft im Zentrum essen mag, der sollte das mal Versuchen. Ich empfehle das dann draußen am Brunnen… so mit Sonne im Rücken und vielleicht einem guten Buch in der Hand, wie Die Stille in Prag von Jaroslav Rudis.
Da kann man dem Alltag ganz genüsslich entfliehen :)…
Hungrige Monster 