…dann opfert man eben mal was anderes.
Und genau so ist es in Japan, dort gibt es nämlich so ziemlich keine Blutopfer mehr. Dafür bietet man den Göttern dann eben Nahrung feil.
Da es auch zur Jahrszeit passt, mag ich mich nun auf ein Opfer für das Neujahr beziehen.
Die sogenannten Kagamimochi (Spiegelmochi) werden zu dieser Zeit extra schön drapiert und so den Kami(geisthafte Wesen des Shintoismus) geopfert. Kagamimochi sind eine Art Reisplätzchen. Also Reis, der in eine Runde und flache Form gestampft wurde. Ebenfalls reicht man diesen Göttern dazu den Reiswein Sake.
Sieht man von dem Neujahrsfest ab so finden sich diese Opfergaben beständig wieder. Zudem kommen zum Beispiel noch Früchte und Blumen.
Worauf ich aber wieder hinweisen möchte ist, dass auch diese Opfergaben nach bzw. während der entsprechenden Zeremonie/ Festlichkeiten verspeist werden können. Ich würde fast sagen, dass man so erst richtig in den Kreislauf von Gott zu Gabe(Opfer) und dem eigenem Ich eintritt. Man ordnet sich ein und definiert die Nahrung, die Gottheit und sich selbst.
Die Hausschreine, bereits in einigen vorherigen Artikeln erwähnt, finden sich auch in Japan wieder. An diesen werden im häuslichen Rahmen ebenfalls solche Opfer erbracht und um Segen gebeten.
Wer dazu mehr wissen mag, der schaut einfach bei meiner Quelle nach: http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Alltag:Opfergaben